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REZEPT | APFEL-ZIMT-BROT

Kekse zu backen gehört zum Advent und zur Weihnachtszeit einfach dazu. Das steht fest. Und so hat der alljährliche Backmarathon bei einigen sogar schon vor Wochen begonnen. Manch einer hat seine Kekserldosen eventuell sogar schon wieder leergefuttert. Andere – wie ich – halten sich mit dem Kekse backen aber bewusst so lang wie möglich zurück. Bei mir steht das Backen des winterlichen Teegebäcks erst diesen Samstag am Programm. Die Wochen davor war ich noch mit den anderen Leckerbissen des Advents und der Vorweihnachtszeit beschäftigt. Wie etwa Früchte- und Kletzenbrot und diversen Stollen. Außerdem gibt es ja von gefühlt jedem großen Süßwarenhersteller eine Special-Weihnachts-Edition. Heuer haben es mir besonders die Giotto mit Zimtsterngeschmack und die FERRERO® duplo Winter-Mandel angetan. Hmmmm lecker…Bei all den Alternativen hebe ich mir die Königsklasse also gerne so lang wie möglich auf. Und die buttrig-mürben Vanillekipferl und aromatisch duftenden Busserln meiner Mama gehören da definitiv dazu. Kekse werden bei uns seit jeher erst kurz vor Heilig Abend gebacken und ich werde diese Tradition wohl auch beibehalten. Für mich ist das kleine Gebäck etwas Besonderes und um die Feiertage herum habe ich dann schließlich noch reichlich Zeit die kleinen Kalorienbomben zu verdrücken.

Außerdem – wie bereits erwähnt – bin ich ohnehin ein großer Fan von vielerlei winterlichem Gebäck. Besonders von Früchtebroten wie etwa dem Kletzenbrot. Der Ursprung des Kletzenbrotes liegt im süddeutschen Raum und in Österreich, wo das Brot vor allem zur Adventszeit mit getrockneten Birnen verfeinert wurde. Daher auch das Wort „Kletzen“brot – Kletzen sind gedörrte Birnen. Dörrbirnen fördern die Verdauung, sind reich an Folsäure und Kalium und tragen zur Blutbildung bei. Außerdem stärken die vielen Vitamine unser Immunsystem und sorgen über die Wintermonate für gute Abwehrkräfte. Kein Wunder also, dass unsere Vorfahren das winterliche Brot so sehr zu schätzen wussten. In ihm steckt einfach alles was die Natur vor Wintereinbruch zu bieten hat: Mehl von Roggen und Weizen, Nüsse, gedörrtes Obst sowie allerhand Gewürze wie Zimt, Anis und Nelken. Später gelangten durch den Import von Südfrüchten weitere getrocknete Früchte wie Datteln und Feigen hinzu. Besonders anzumerken ist die lange Haltbarkeit des Brotes und dass es – neben Lebkuchen – wohl zu den gesünderen Versuchungen der Adventzeit zählt.

Aber man soll ja bekanntlich keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Und so sage ich euch gleich, dass dieser Rezeptbeitrag nur sehr entfernt mit dem ursprünglichen Kletzenbrot-Rezept zu tun hat. Genaugenommen wurde für dieses hier nicht mal Roggen- oder Weizenmehl verwendet. Und Kletzen enthält es – zumindest meines – auch keine. Allerdings dient es ebenso zur perfekten kulinarischer Einstimmung aufs Weihnachtsfest und eignet sich gleichzeitig – hübsch verpackt – als köstliches Mitbringsel für Freunde und Bekannte. Aber lest selbst…

Apfel-Zimt-Brot

Anbei meine Anleitung für ein saftig-süßes und aromatisch duftende Apfel-Zimt-Brot! Mit nur wenig Zutaten und einer kurzen Arbeitszeit, eignet es sich als perfekter Adventsnack für Zwischendurch, der noch dazu gesund ist.
Gericht: Nachspeise
Keyword: Advent, Äpfel, Früchtebrot, Kletzenbrot, Kuchen, Nachtisch, Österreich, Süßspeise, Weihnachten, ZImt
Portionen: 10 Portionen
Kalorien: 160kcal
Autor: Grazermadl

Kochutensilien

  • 2 Rührschüsseln
  • Küchenreibe oder Zerkleinerer
  • Kastenform klein (20 cm)
  • Backpapier zum Auslegen der Form

Zutaten

Trockene Zutaten

  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 50 g Haferflocken Feinblatt
  • 10 g Backpulver / Weinsteinbackpulver
  • 1 EL Kakao stark entölt
  • 1 TL Zimt

restliche (feuchte) Zutaten

  • 300 g Äpfel
  • 100 g Sultaninen
  • 1 FL Rumaroma

Optionale Zutaten

  • 1 EL Honig, Erythrit oder Geschmackspulver
  • 50 g Walnüsse
  • 50 g Haselnüsse
  • 50 g getrocknete Feigen
  • 50 g getrocknete Datteln

Anleitungen

  • Backofen vorheizen. Kastenform mit Backpapier auslegen.
  • Die trockenen Zutaten in einer Rührschüssel vermengen. Gegebenenfalls Süßungsmittel oder Nüsse unterheben. In meinem Fall kamen Walnüsse und 2 Scoops Flav’n Tasty Zimtstern* hinzu. (siehe optionale Zutaten)
    *unbeauftragte Werbung
  • Die Äpfel (Bei mir waren es 2 Große zu insgesamt 320 Gramm) im Zerkleinerer oder mit der Küchenreibe grob reiben.
  • Sultaninen mit Rumaroma beträufeln und mit den zerkleinerten Äpfeln vermengen.
  • Alle Zutaten zum Teig verkneten und gleichmäßig in die Kastenform drücken.
  • Brot bei 175 Grad für etwa 55 Minuten backen. Die letzten 20 Minuten eventuell mit Folie abdecken.
  • Abkühlen lassen. Am besten über Nacht in Alufolie wickeln und im Kühlschrank durchziehen lassen. Ich bewahre es die Tage darauf auch noch im Kühlschrank auf.

 

 

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