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JOURNAL | SOMETIMES IT´S HARD TO BE A WOMAN

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Oder: Warum ich es manchmal richtig satt habe, meinen Mann zu stehen!

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In einer Zeit, in der die Emanzipation dermaßen vorangeschritten ist, dass man sich kaum noch auskennt, welchem Geschlecht man zugehörig ist, ist es besonders schwer, einfach mal „nur Frau“ zu sein. Die Tatsache, dass in sämtlichen Texten mittels einem INNEN auf geschlechtergerechte Inhalte geachtet wird, macht das Wirrwarr unserer Gesellschaft auch nicht wett. Manchmal habe ich als Frau es richtig satt, ständig meinen Mann zu stehen. Anscheinend habe ich nämlich, im Zuge des Feminismus, mein biologisches Recht aufs Frausein abgegeben. Beziehungsweise, wurde es mir unter dem Deckmantel: „Das ist halt die Emanzipation der Frau!“, aberkannt. Denn nein, das ist sie eben nicht. Nicht für mich. Emanzipation bedeutet für mich lediglich Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit. Die Freiheit selbst bestimmen zu dürfen, welche Art von Frau (Mensch) ich sein möchte. Frau sein heißt für mich nun mal, einmal im Monat diese Tage zu haben, an denen ich zickig, rührselig und weinerlich bin. An denen ich wieder schwach, emotional und irrational sein möchte – ohne mich dafür zu rechtfertigen. Ich möchte nicht mehr schief angeschaut werden, wenn ich sage, dass ich eine eigene Familie als erstrebenswerter, als eine Karriere halte. Ich möchte, dass sich Frauen, bei Bewerbungsgesprächen nicht mehr unwohl fühlen müssen, weil sie Kinder und Familie haben. Ich möchte, dass diese Frauen offen sagen können: Ich arbeite um meine Familie zu ernähren, aber mein Kind ist mir immer noch das Wichtigste! Manchmal, da scheint es, als hätte uns der westliche Feminismus nicht nur Gutes gebracht. Die feministische Idee gab den Frauen einst das Gefühl, alles zu können, und zu wollen. Heute fühlen sich aber genau damit, viele Frauen überfordert. Die Ansprüche an uns selbst sind gnadenlos hoch. Was in der Blütezeit der Emanzipation mit Sicherheit ihre Berechtigung hatte, und zu einem Sinneswandel führte, fliegt unserer Gesellschaft allmählich um die Ohren. Es ist nicht unbedingt ein Sieg für die Frauen – oder Männer –, dass berufstätige Eltern, häufig zu erschöpft sind, um ihre Kinder zu erziehen. Es ist nicht unbedingt förderlich, dass das Privat- und Familienleben hinter einer Karriere anstehen muss. Dass sich viele gar erst überlegen, ob sie überhaupt Kinder in diese Welt setzen. Und irgendwann im Laufe der Emanzipation der Frau geschah es, dass wir Frauen immer mehr an Stärke und Selbstbewusstsein gewannen, unsere Durchsetzungskraft und Willenskraft entwickelten und unsere männlichen Anteile stärkten, hingegen entdeckten immer mehr Männer ihre weibliche Seite. Was auf den ersten Blick wie eine gegenseitige Annäherung beider Geschlechter zueinander wirkt, führt in der Praxis häufig zu einer Verunsicherung beider. An dieser Stelle möchte ich einwerfen, dass auch ich es allmählich leid bin, in Sachen Beziehung und Partnerschaft ständig die Hosen anhaben zu müssen. Frauen, so taff wir nach außen hin und für die Gesellschaft auch oft scheinen, in einer Partnerschaft wünschen wir uns häufig wieder jemanden, an dessen Seite wir uns fallen lassen können. Jemanden, der uns unsere weibliche Seite leben lässt und uns das Gefühl gibt, das Ruder in der Hand zu haben. Daher möchte ich den Männern sagen: Machos, Tonangeber und Stehend-Pinkler sind gar nicht so out, wie ihr vielleicht denkt. Tatsächlich wünschen sich viele Frauen wieder einen Mann, der die Initiative ergreifen kann. Gerade wenn es um Dates geht. Viele Frauen wissen es nämlich durchaus noch zu schätzen, wenn man ihnen aus dem Mantel hilft oder ihnen die Tür aufhält. Emanzipation hin oder her, nette Gesten wie diese zeigen, dass der Mann einen hohen Wert auf Respekt und Höflichkeit legt. Ich bin sehr dankbar, dass in unserer westlichen Welt das Recht auf Geschlechtergleichheit und der Abbau noch bestehender sozialer Ungleichheiten existiert, allerdings bin ich der Meinung, dass wir dadurch auch viele geschlechtsspezifische Privilegien aufgegeben haben. Fühlen wir Frauen uns heute, dank dieser äußeren Freiheit, tatsächlich auch innerlich freier? Existiert diese äußere Freiheit überhaupt noch? Ich bin es jedenfalls schon richtig leid, ständig und überall meinen Mann stehen zu müssen…

OUTFIT

Frauen haben heutzutage, anders als früher, die Freiheit, sich abwechslungsreich zu kleiden. Bis in die 60er-Jahre zählten Röcke und Kleider zur üblichen Damen-Garderobe. Hosen waren damals keine modische Alternative, sie dienten lediglich einem Zweck. Heute ist es für mich zur Besonderheit geworden, mich feminin zu kleiden. Manchmal ist es toll, den weiten Pullover, die legeren Jeans und die Sneakers gegen ein Kleid und hohe Schuhe auszutauschen. Manchmal da tut es einfach gut, meine weibliche Seite wieder etwas mehr zu betonen…

Outfit_01 Outfit_02

Für diesen Look habe ich ein einfach geschnittenes schwarzes Kleid und einen schwarz-weiß gemusterten Kimono von Ichi (Sestra Store Graz) gewählt. Akzente setze ich mit den kobaltblauen Sandaletten und der Handtasche von Esprit, die alle Farben wunderbar aufgreift…

Kimono – Ichi (Alternative hier) / Sandaletten – Jenny Fairy (Ähnliche hier) / Handtasche -Esprit (Selbe hier)

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5 Comments

  1. Toller Text und ich kann dir absolut nur zustimmen! Ich hatte im letzten Jahr auch mal einen Beitrag zum Thema verfasst (http://fashionqueensdiary.de/warum-ich-nicht-als-girlboss-bezeichnet-werden-will/) weil ich es genauso sehe. Wir dürfen stark und tough sein, bleiben aber dennoch immer im Herzen ein Mädchen, dass von Mann in die Arme genommen und beschützt werden will. Ein Grund, warum ich den Begriff „Girlboss“ so hasse 😉

    LG

  2. Das sind genau die Gedanken, die ich seit Wochen fast täglich habe. Abgesehen davon, dass es uns viel schwerer gemacht wird „unseren Mann zu stehen“ als einem Mann, seine weibliche Seite auszuleben. Dass alle Männer, die Emanzipation einfach nicht verstehen, als Trend sehen oder sogar absolut nicht ernst nehmen, dann behaupten, sie müssten uns nicht die Tür aufhalten oder bei einem Date bezahlen, weil wir ja emanzipiert sind – Entschuldige, aber ich bin auch nett und höflich zu einem Mann, obwohl er ein Mann ist und bin durchaus in der Lage, ihm die Tür aufzuhalten, wenn er sich wie ein Kleinkind benehmen möchte, das meint, ich wäre ja emanzipiert.

    Liebst Daniela
    von http://cocoquestion.de

    • Haha ich musste gerade so lachen, ich denke Männer sagen vieles aus Verunsicherung. Geben es einfach nicht zu. Sie müssten uns nur mal fragen, was wir denn nun wollen. Was die emanzipierte Frau will. Denn eigentlich will sie ja nur das RECHT auf Gleichberechtigung aber eben nicht gezwungenermaßen, wie es heute schon oft üblich ist.

      Klar wollen einige Frauen nicht, dass man für sie zahlt, ihnen die Tür aufhält etc. – Aber ich denke diese Frauen wollen es oft nur des falschen Stolzes wegen nicht. Ich trau mich das jetzt mal zu sagen. Auch wenn es vermutlich einigen aufstößt.
      Größtenteils wollen wir Frauen definitiv nicht wie der coole Kumpel von nebenan behandelt werden!!

      Und schon gar nicht wollen viele in die Karriereschiene gedrängt werden. Heute muss ja jede Frau – egal ob sie Familie hat oder nicht – alles im Job geben. Alles für den Job opfern…
      Ich denke das mit der Emanzipation ist vielerorts (teils missverständlich) aus dem Ruder gelaufen…

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